Himmelsmechanik und KAM-Theorie

Ours, according to Leibniz, is the best of all possible worlds, and the laws of nature can therefore be described in terms of extremal principles.

So beginnt das Buch Lectures on Celestial Mechanics von Siegel und Moser [Siegel95], das klassische Mathematik-Buch über Himmelsmechanik. → Was ist Himmelsmechanik? Es folgt, dass sich die Naturgesetze als Differentialgleichungen formulieren lassen. In der klassischen Mechanik sind das Newtons Bewegungsgleichungen. Newton war wohl bewusst, dass die Gleichungen durchaus zu unangenehmen Lösungen führen können – etwa, dass zwei Planeten zusammenstoßen (wieso eigentlich nicht? Sie ziehen sich schließlich an) oder ein Planet in den Weiten des Alls verlorengeht.

Newton folgend hat Gott also nicht nur die Bewegungsgleichungen (und Newton) geschöpft, sondern er (Gott) kümmert sich nach wie vor um das Sonnensystem und greift ein, wenn ein Planet aus der Bahn zu fliegen droht.

Unvollkommenheit und Vollkommenheit der Welt sind zugleich Beweisgründe für Gottes segensvolles Wirken.

So fasst jedenfalls Martin Carrier Newtons Theologie zusammen [Carrier99].

Link-Tipp: Die Sendung α Centauri von Bayern alpha, in der Harald Lesch in fünfzehnminütigen Sendungen vieles aus der Astronomie, Himmelsmechanik und Physik erklärt. Ein echter Hinkucker! Insbesondere gibt es eine Folge unter dem Titel Sind die Planetenbahnen stabil?, in der es um Himmelsmechanik geht.

Weitere Informationen gibt es auf der Seite Was ist Himmelmechanik? und bei den Literaturtipps.

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Zuletzt geändert am 02.08.2018